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   VGH Bayern, 04.07.1996 - 8 CE 95.4155   

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VGH Bayern, 04.07.1996 - 8 CE 95.4155 (https://dejure.org/1996,19107)
VGH Bayern, Entscheidung vom 04.07.1996 - 8 CE 95.4155 (https://dejure.org/1996,19107)
VGH Bayern, Entscheidung vom 04. Juli 1996 - 8 CE 95.4155 (https://dejure.org/1996,19107)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1997, 258
 
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Wird zitiert von ... (6)

  • VGH Bayern, 10.01.2020 - 10 B 19.2363

    Rechtswidrigkeit des Verbots des Verteilens von Flugblättern im Rahmen einer

    Dieser Maßnahmezweck verfängt allerdings schon deswegen nicht, weil das Verteilen von Flugblättern politischen Inhalts dem kommunikativen Verkehr zuzurechnen und jedenfalls in der Fußgängerzone oder anderen verkehrsberuhigten Bereichen (vgl. Wiget in Zeitler, Bayerischen Straßen und Wegegesetz, Stand: März 2019, Art. 14 Rn. 41 m.w.N) grundsätzlich erlaubnisfreier Gemeingebrauch im Sinne des Art. 14 BayStrWG ist (vgl. BVerfG, B.v. 18.10.1991 - 1 BvR 1377/91 - juris Rn. 16; B.v. 10.12.1975 - 1 BvR 118/71 - juris Rn. 42; BVerwG, U.v. 7.6.1978 - 7 C 5.78 - juris Rn. 14; BayVerfGH, E.v. 5.8.1977 - Vf. 10-VII-74 - juris Rn. 34; BayVGH, B.v. 4.7.1996 - 8 CE 95.4155 - BayVBl. 1996, 665/666; B.v. 17.9.2009 - 10 CS 09.2309 - juris Rn. 12).
  • VG Ansbach, 08.12.2008 - AN 10 K 08.00961

    Verteilen von Handzetteln durch nichtgewerbliche Verteiler ist Gemeingebrauch

    Solche besonderen Umstände sind dann anzunehmen, wenn die Werbung mittels Hilfsmitteln, wie Informationsständen, Plakatständern u.ä., erfolgt (vgl. Zeitler, BayStrWG, Stand Februar 2005, Art. 14 Rd.Nr. 39; OLG Stuttgart, Beschluss vom 7.7.1995 - 1 Ss 218/95 - Juris), wenn Passanten gezielt angesprochen und in ein Gespräch verwickelt werden (so OVG Niedersachsen, Urteil vom 13.11.1995, NVwZ-RR 1996, 247 - 12 L 1856/93) oder der Verkehrsraum für die Fußgänger unerträglich eingeengt wird (vgl. BayVGH, Beschluss vom 4.7.1996, BayVBl. 1996, 665), da dann der Gemeingebrauch anderer beeinträchtigt werden kann.

    Dafür, dass diese Sichtweise letztlich auch dem bayerischen Landesstraßenrecht nicht fremd ist, spricht, dass der der Bayerische Verwaltungsgerichtshof im Beschluss vom 4.7.1996 (a.a.O.) in dem dort entschiedenen Fall auch äußerlich mangels Vorliegens einer aggressiven Werbung Gemeingebrauch angenommen hat (so auch VG München, Urteil vom 25.11.1999, a.a.O. - bei Ansprechen von Passanten).

    Es ist unbestritten, dass eine gewerbliche, d.h. eine auf Gewinnerzielung gerichtete (vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 13.11.1995, NVwZ-RR 1996, 244 - 12 L 2141/93) Tätigkeit sondernutzungspflichtig ist (vgl. BayVGH, Beschluss vom 4.7.1996, a.a.O.; BayVGH, Beschluss vom 19.1.2000, BayVBl. 2000, 408).

  • VGH Bayern, 22.11.2019 - 10 ZB 19.1918

    Polizeiliche Beschränkungen einer Versammlung

    Allerdings stößt eine Auslegung der Bestimmungen der Sondernutzungssatzung dahingehend, wonach das dem kommunikativen Verkehr zuzurechnende Verteilen von Flugblättern politischen Inhalts als grundsätzlich erlaubnispflichtige Sondernutzung erachtet wird, im Hinblick auf die hierzu ergangene höchstrichterliche Rechtsprechung (vgl. BVerfG, B.v. 18.10.1991 - 1 BvR 1377/91 - juris Rn. 16; B.v. 10.12.1975 - 1 BvR 118/71 - juris Rn. 42; BVerwG, U.v. 7.6.1978 - 7 C 5.78 - juris Rn. 14; BayVerfGH, E.v. 5.8.1977 - Vf. 10-VII-74 - juris Rn. 34) auf durchgreifende Bedenken (vgl. auch BayVGH, B.v. 4.7.1996 - 8 CE 95.4155 - BayVBl. 1996, 665/666; B.v. 17.9.2009 - 10 CS 09.2309 - juris Rn. 12; Wiget in Zeitler, Bayerischen Straßen und Wegegesetz, Stand: März 2019, Art. 14 Rn. 41 m.w.N).
  • VGH Bayern, 29.10.2002 - 8 CE 02.2663

    Zulassung einer Sondernutzung für eine Informationsveranstaltung der Scientology

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  • BayObLG, 19.03.2002 - 3 ObOWi 86/01

    Verteilung politischer Schriften an Kraftfahrer bei Ampelstop - Sondernutzung

    Allerdings wird zumindest das nichtgewerbliche und unaufdringliche Verteilen von Handzetteln und dergleichen an Fußgänger, gerade wenn dies zur politischen Meinungsäußerung geschieht, als Form des - nicht erlaubnispflichtigen - kommunikativen Gemeingebrauchs eingeordnet, wenn dies in verkehrsberuhigten Zonen, in Fußgängerbereichen oder auf Gehsteigen ohne ins Gewicht fallende Beeinträchtigungen der Sicherheit und Leichtigkeit des Fußgängerverkehrs geschieht (vgl. etwa BVerfG BayVBl 1992, 83; BVerwG NJW 1997, 406; BVerwGE 84, 71; 56, 63; 35, 326; BayVGH BayVBl 1996, 665; 1978, 602; OLG Düsseldorf NJW 1998, 2375; OLG Stuttgart VRS 90, 217; OVG Bremen GewArch 1997, 285; OVG Lüneburg NVwZ-RR 1996, 247 jeweils m.w.N.).
  • VG Neustadt, 13.10.1997 - 1 K 286/97
    Derartige Fußgängerzonen dienen nicht nur der Fortbewegung, sondern sind bestimmungsgemäß auch Stätten des Informations- und Meinungsaustausches sowie der Pflege menschlicher Kontakte (gegen eine Beschränkung auf "Verkehr im technischen Sinne" bereits OVG Koblenz, AS 13, S. 220, 222 f.; vgl. auch für das jeweilige Landesrecht OVG Lüneburg, Urteil vom 13. November 1995 - 12 L 1856/93 - in NVwZ-RR 1996, S. 247; OVG Hamburg, Urteil vom 14. Dezember 1995 - Bf II 1/93 - in NJW 1996, S. 2051; BayVGH, Beschluß vom 04. Juli 1996 - 8 CE 95.4155 - in BayVBl. 1996, S. 665; VGH Mannheim, Beschluß vom 12. Juli 1996 - 5 S 472/96 -).
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